Werkstattunterricht

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 findet einmal pro Woche Werkstattunterricht in einem Doppelstundenblock statt. Während der zwei Schuljahre besuchen alle Schülerinnen und Schüler mehrere Werkstätten. Im Rahmen der Werkstätten gibt es sowohl Angebote zur Förderung von Basiskompetenzen als auch zur Beschäftigung mit persönlichen Neigungen und Interessen:
In einer Mathematikwerkstatt wird das Grundwissen aus der Grundschule aufgearbeitet, in einer Deutschwerkstatt kann die Basiskompetenz – richtiges und lesbares Schreiben – trainiert werden. Des Weiteren werden Leseverständnis und Rechtschreibung geschult.
Gemeinsam mit den Fachlehrern und den Tutoren wird die Teilnahme an einer Werkstatt zur Förderung entschieden.
Zur Förderung von persönlichen Neigungen bieten Lehrerinnen und Lehrer der Schule, Mitglieder der Schulsozialarbeit und, soweit verfügbar, Personen aus Vereinen oder der Elternschaft, verschiedene Werkstätten an mit Schwerpunkt in den Bereichen Sport, Musik, Bildende Kunst, Arbeitslehre, Mathematik, Naturwissenschaften und Robotik. In einer Schwimmwerkstatt können Kinder, die beim Eintritt in die Schule noch nicht schwimmen können, das Schwimmen erlernen.

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Klassenstufen 5 und 6

Die Klassenstufen 5 und 6 sind die Eingangsstufen der Gemeinschaftsschule. In diesen Klassenstufen wird der Unterricht grundsätzlich im Klassenverband erteilt – einzige Ausnahme: im praxisorientierten Arbeitslehreunterricht wird die Klasse geteilt. Jede Klasse wird eng betreut von zwei Lehrkräften der Schule („Tutorinnen und Tutoren“), die in ihrer Klasse möglichst viel Fachunterricht erteilen und die Klasse bis zum Ende der Klassenstufe 9 begleiten. Damit bilden sich über die Schulzeit enge persönliche Beziehungen als Grundlage erfolgreichen Lernens.

Wir starten zu Beginn der Klassenstufe 5 mit einem einwöchigen Projekt: „Wir lernen uns und unsere Schule kennen“, um den neu ankommenden Schülerinnen und Schülern den Übergang in die neue Schule zu erleichtern und ihre Mitschüler, die Tutoren und die Schule kennenzulernen. Danach beginnt der Fachunterricht. Eine Einstandsdiagnose in den Fächern Deutsch und Mathematik hilft uns, die bereits sicheren Kenntnisse und Kompetenzen aus der Grundschulzeit zu ermitteln. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den Fachunterricht und für eventuelle individuelle Förder- und Fordermaßnahmen.

In den Zeiten des Lernbüros arbeiten die Schülerinnen und Schüler an Grundlagen und Kernkompetenzen der schriftlichen Fächer (Mathematik, Deutsch, Englisch/Französisch). In den wöchentlich stattfindenden Werkstätten wählen die Kinder im Rahmen der zwei Schuljahre mehrmals wechselnde Angebote, zum Beispiel

  • im Bereich Fördern (Lese-, Schreib-, Mathe-Werkstatt, Schwimmen, Persönlichkeitsbildung und Ähnliches)
  • im Bereich Fordern (etwa Matheolympiade, Experimentieren, Robotik),
  • oder im sportlichen beziehungsweise kreativen Bereich.

Die Klassen- und Lerngemeinschaft wird gestärkt durch den wöchentlichen Klassenrat, gemeinsame außerunterrichtliche Aktivitäten, Wandertage und Exkursionen und den einwöchigen Schullandheimaufenthalt im zweiten Halbjahr der Klassenstufe 5.

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Klassenstufen 7 und 8

In den Klassenstufen 7 und 8 beginnt die Differenzierung nach Neigung und Leistung.

Alle Schülerinnen und Schüler belegen nach persönlicher Neigung und Leistung verbindlich eines der Wahlpflichtangebote der Schule (2. Fremdsprache, Kommunikation und Medien, Technik, Musik und Orchester, Sport und Gesundheit). In den Fächern Mathematik und erster Fremdsprache wird der Fachunterricht ab Klassenstufe 7 in zwei Anspruchshöhen erteilt (E- und G-Kurs), im Fach Deutsch ab Klassenstufe 8. Die Einteilung erfolgt durch die Schule in Absprache mit den Eltern auf der Basis der aktuellen Leistungen, der aktuellen Abschlusserwartung und der Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler. Diese Einstufungen im Rahmen der Fachleistungsdifferenzierung werden am Ende jedes Schulhalbjahres geprüft, gegebenenfalls finden Umstufungen statt. Aufgrund der Einstufungen, der Leistungen und der persönlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zeichnet sich in diesen zwei Schuljahren zunehmend ab, mit welchem Abschluss die Schülerinnen und Schüler voraussichtlich die Schule verlassen werden.

Die Vorbereitung auf das spätere Berufsleben im Anschluss an die schulische Ausbildung erfolgt im Rahmen des Fachs Beruf und Wirtschaft. Darüber hinaus nehmen alle Schülerinnen und Schüler in der Klassenstufe 7 an einer Potenzialanalyse zur Ermittlung der im Zusammenhang mit der späteren Berufswahl relevanten persönlichen Stärken und einem zweiwöchigen Berufsorientierungspraktikum am Ende des Schuljahres teil.
Vertieft wird die berufliche Orientierung in der Klassenstufe 8 im Fachunterricht durch die Vorbereitung auf Bewerbungsverfahren, durch Informationsveranstaltungen mit Vertretern aus Handwerk, Handel, Industrie und dem Dienstleitungssektor, durch Betriebserkundungen und ein dreiwöchiges Betriebspraktikum am Ende der Klassenstufe 8.

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Deutsch als Zweitsprache (DAZ)

Der Erwerb der deutschen Sprache stellt für Schülerinnen und Schüler ausländischer Herkunft die Grundlage eines erfolgreichen Schulbesuchs dar. Darum bieten wir eine maßgeschneiderte Lösung an.

Neue Migranten werden intensiv beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützt, um eine rasche Integration in den Schulalltag zu ermöglichen. Kindern und Jugendlichen, die schon länger in Deutschland sind, aber noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, bieten wir eine gezielte Förderung, die sie auf einen erfolgreichen Schulabschluss vorbereitet.
Der Unterricht findet in kleinen Gruppen oder als Einzelunterricht statt. Zurzeit werden an unserer Schule rund 70 Schülerinnen und Schüler aus 20 verschiedenen Ländern, vorrangig aus Syrien, dem Irak, aus Italien, Bulgarien und dem Kosovo, aber auch aus Venezuela, Brasilien und Indien betreut.

 

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Klassenstufen 9 und 10

In den Klassenstufen 9 und 10 erwerben die Schülerinnen und Schüler ihre ersten Schulabschlüsse.

Klassenstufe 9:
In der Klassenstufe 9 wird der Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache in drei Anspruchshöhen (entsprechend den Anforderungen der Bildungsgänge, die zum Hauptschulabschluss (G) , zum Mittleren Bildungsabschluss (E) und zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe (A) hinführen), in den naturwissenschaftlichen Fächern in zwei Anspruchshöhen (G und E) erteilt.

Am Ende des ersten Halbjahres der Klassenstufe 9 steht fest, wer die Schule mit dem Hauptschulabschluss verlassen wird. Diese Schülerinnen und Schüler nehmen im zweiten Halbjahr an der Hauptschulabschlussprüfung teil, verlassen die Schule am Ende des Schuljahres mit dem Hauptschulabschluss und wechseln in eine berufliche Ausbildung oder an eine berufliche Schule. Die anderen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 werden am Schuljahresende in die Klassenstufe 10 versetzt.

Die Vorbereitung und Begleitung der Schüler auf das spätere Berufs- und Erwerbsleben erfolgt in der Jahrgangsstufe 9 weiterhin im Rahmen des Faches Beruf und Wirtschaft und durch Kontakte wie Schulungen zur Orientierung und Vorbereitung auf Bewerbungsverfahren. Individuelle Unterstützung und intensive Betreuung und Begleitung können die Schüler erhalten durch die uns an der Schule unterstützende Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit.

Klassenstufe 10:
In der Klassenstufe 10 wird der Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik, der ersten Fremdsprache und in den naturwissenschaftlichen Fächern Chemie und Physik in zwei Anspruchshöhen erteilt (entsprechend den Anforderungen der Bildungsgänge, die zum Mittleren Bildungsabschluss (E) und zur gymnasialen Oberstufe (A) hinführen).
Am Ende des ersten Halbjahres der Klassenstufe 10 steht fest, wer die Schule mit dem Mittleren Bildungsabschluss verlassen wird. Diese Schülerinnen und Schüler nehmen im zweiten Halbjahr an der Abschlussprüfung zum Mittleren Bildungsabschluss teil, verlassen am Ende des Schuljahres mit dem Mittleren Bildungsabschluss die Schule und wechseln in eine berufliche Ausbildung oder an eine berufliche Schule, in der Regel eine Fachoberschule. Die anderen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 nehmen nicht an einer zentralen Abschlussprüfung teil und streben am Ende der Klassenstufe 10 den Mittleren Bildungsabschluss mit der Übergangsberechtigung in eine gymnasiale Oberstufe und damit die Versetzung in die Klassenstufe 11 unserer Schule an.

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Klassenrat

 

 

 

 

Der Klassenrat ist ein lebendiges Selbstbestimmungsorgan, an dem alle Mitglieder der Klasse gleichberechtigt teilnehmen, daher sitzen alle im Sitzkreis. Diese Stunde wird von Schülern geleitet und protokolliert. Die Tutoren treten in den Hintergrund und schlüpfen in die Rolle von Beratern. Elemente zur Persönlichkeitsbildung und -entwicklung wie Lions-Quest, Methoden der Gesprächsführung, Arbeiten in und mit einer Peer-Group sind wichtige inhaltliche Elemente dieser Stunde, der an unserer Schule traditionell große Bedeutung zukommt.

Im Klassenrat können unter anderem:

  • Organisatorische Aufgaben erledigt werden (Weitergabe aktueller Informationen, Besetzung von Klassenämtern, Planung von Wandertagen, Exkursionen, Projekttagen etc.);
  • Regeln und Rituale, Werte und Normen besprochen und vereinbart werden;
  • aktuelle Themen der Klasse oder der Jahrgangsstufe behandelt werden (Umgang mit neuen Medien, Umgang in sozialen Netzwerken, etc.);
  • Konflikte innerhalb der Klasse gelöst werden;
  • Konflikte zwischen Lehrern und Schülern geklärt werden;
  • Beratungen über Unterrichtsmethoden stattfinden;
  • Diskussionen über Lerninhalte geführt werden.

Bei Bedarf können zur Klärung bestehender Fragen oder zur Information über aktuelle Themen Gäste eingeladen werden. Durch den Klassenrat werden unter anderem das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, demokratische Einstellungen, soziale und kommunikative Kompetenzen gefördert und das selbstständige Lernen unterstützt.

In den Klassenstufen 5 und 7 findet der Klassenrat einmal pro Woche statt, in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 in der Regel dreimal pro Monat.

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Klassenstufen 11, 12 und 13

Die gymnasiale Oberstufe unserer Schule (GOS) ist der Oberstufe an einem achtjährigen Gymnasium gleichgestellt. Dies bedeutet, dass nach den gleichen Stundentafeln und den gleichen Lehrplänen unterrichtet und dieselbe zentrale Abiturprüfung als Abschlussprüfung abgelegt wird.

In der Klassenstufe 11 wird der Unterricht in der Regel im Klassenverband erteilt (Einführungsphase).
Die Klassenstufen 12 und 13 bilden die Kursphase. In diesen beiden Jahren wird der Unterricht in Kursen erteilt, die sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Vorgaben der GOS auswählen können. Verordnung über die Gymnasiale Oberstufe (GOS), externer Link

Unsere Oberstufe ist offen für:

  • Schülerinnen und Schüler anderer Gemeinschaftsschulen, die am Ende der Jahrgangsstufe 10 einen Mittleren Bildungsabschluss mit Übergangsberechtigung erwerben, sowie für
  • Schülerinnen und Schüler von Gymnasien, die am Ende der Klassenstufe 9 die Versetzung in die Klassenstufe 10 erreichen.

Auch Schülerinnen und Schüler, die bis zum Eintritt in unsere gymnasiale Oberstufe lediglich in einer Fremdsprache unterrichtet wurden, können aufgenommen werden. Sie belegen dann mit Beginn der Klassenstufe 11 als zweite Fremdsprache das Fach Spanisch und besuchen es bis zur Abiturprüfung.
Bei Interesse bitten wir um frühzeitige Kontaktaufnahme und Vereinbarung eines Beratungstermins mit der Schulleitung beziehungsweise der Oberstufenleitung.

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Trainingsraum

In all unseren Klassenräumen hängen die folgenden drei Basis-Regeln unseres Schullebens:

  • Jeder Schüler / jede Schülerin hat das Recht ungestört zu lernen
  • Jeder Lehrer / jede Lehrerin hat das Recht ungestört zu unterrichten.
  • Jeder achtet die Rechte der anderen.

Wer diese Regeln vergisst, den Unterricht deutlich stört und auch nach einer ausdrücklichen Ermahnung nicht einlenkt, geht in den Trainingsraum. In der Klasse kann dann weiter gearbeitet werden.

Der Schüler oder die Schülerin überlegt sich im Trainingsraum, wie er oder sie in Zukunft  das Problem vermeiden kann. Eine Lehrkraft unterstützt die Schüler im Trainingsraum bei deren Problemlösung. Zusammen erstellen sie einen Rückkehrplan in den Unterricht.

Interne Umfragen bestätigen nach wie vor den Erfolg dieses Konzepts.

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Abschlüsse an unserer Schule

An unserer Gemeinschaftsschule können Schülerinnen und Schüler alle drei allgemeinbildenden Abschlüsse erwerben:

  • Hauptschulabschluss nach Klassenstufe 9
  • Mittlerer Bildungsabschluss nach Klassenstufe 10
  • Allgemeine Hochschulreife nach Klassenstufe 13

Die Entscheidung darüber, welcher Abschluss erreicht werden kann, ergibt sich schrittweise aus der Leistungsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit. Entscheidend hierfür sind die erbrachten Leistungen sowie die Einstufungen in den fachleistungsdifferenzierten Fächern ab Klassenstufe 7. Über die geltenden Regelungen werden die Eltern und Erziehungsberechtigten ebenso wie die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig von der Schule informiert und beraten.
Grundsätzlich ist es Ziel der Schule, die endgültige Entscheidung über den erreichbaren Schulabschluss möglichst lange offen zu halten.

Die Schülerinnen und Schüler lernen in den Klassen 5 bis 10  schwerpunktmäßig gemeinsam in ihrem Klassenverband. Nur einige Fächer  werden im Laufe der Zeit differenziert unterrichtet, das heißt, die Schülerinnen und Schüler werden in verschiedene Lerngruppen eingeteilt. Grundsätzlich gibt es die folgenden Kurse:

  • Grundkurs (entspricht dem Anforderungsniveau des Hauptschulabschlusses)
  • Erweiterungskurs (entspricht dem Anforderungsniveau des mittleren Bildungsabschlusses)  und
  • Aufbaukurs (entspricht dem Anforderungsniveau des gymnasialen Bildungswegs.)

 

 

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